Im Blickpunkt
Die jüngst im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG; vgl. dazu bereits Bosse, BB 2009, 1650, und Lingemann, BB 2009, 1918) ausgelöste Debatte über dessen Auswirkungen auf die Vergütung von GmbH-Geschäftsführern behandelt Greven im aktuellen Beitrag. Die Gegensätzlichkeit der Ansichten werden u. a. auch bei der Frage nach der Anwendbarkeit von § 107 Abs. 3 AktG auf die GmbH deutlich. Während Veil auf der “Ersten Seite” und auch Seibert auf dem 4. Handels- und Gesellschaftsrechtstag vertreten, dass in einer mitbestimmten GmbH der Aufsichtsrat wohl künftig als Plenum über Geschäftsführervergütung beschließen wird, plädiert Greven für eine einschränkende Auslegung des § 107 Abs. 3 S. 3 AktG und im Ergebnis für die Nichtanwendbarkeit der Vorschrift auf die GmbH.
Dr. Martina Koster, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht