Im Blickpunkt
Als “fiskalischen Fehlgriff” bezeichnet Tipke die Aufhebung der Abziehbarkeit privater Steuerberatungskosten durch das Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm mit Wirkung seit dem 1.1.2006. Er äußert dagegen verfassungsrechtliche Bedenken, da diese Regelung mit dem Leistungsfähigkeitsprinzip und mit dem Grundsatz gesetzmäßiger und gleichmäßiger Besteuerung kaum vereinbar sei. Mit praktischen Problemen der Nachversteuerung nach dem ErbStRG befassen sich Siegmund/Zipfel. Im ersten Teil ihrer Abhandlung geht es um Nachversteuerungen bei Personen der Steuerklasse I, die Auswirkungen des Entlastungsbetrags bei Personen der Steuerklassen II und III stellen sie in einem Folgebeitrag dar.
Udo Eversloh, Ressortleiter Steuerrecht