Im Blickpunkt
Wie in der letzten Woche an dieser Stelle berichtet, hat Deutschland mithilfe der KfW eine Kreditvereinbarung mit Spanien zur Förderung des spanischen Mittelstands unterzeichnet (BB 2013, 1770 f.). Kurz nach dem Redaktionsschluss für das letzte Heft kam die Meldung, dass Deutschland wiederum mithilfe der KfW nun auch eine Vereinbarung mit Griechenland zur Einrichtung eines Förderfonds unterzeichnet hat, mit dem griechische KMU “durch günstigere Finanzierungsbedingungen unterstützt werden” sollen (www.bundesfinanzministerium.de). Die KfW wolle hierfür technische Unterstützung geben und sich an dem Fonds beteiligen. Am 18.7.2013 haben Bundesfinanzminister Schäuble, der griechische Finanzminister Stournaras, der griechische Wirtschaftsminister Hatzidakis sowie der Vorstandvorsitzende der KfW Schröder in Athen eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet (www.kfw.de). Sie sieht vor, eine “Institution für Wachstum” (Institution of Growth) mit Sitz in Luxemburg zu schaffen. Diese stelle Mittel zur Verfügung, die zur kurzfristigen Bereitstellung von Liquidität und zur langfristigen Wachstumsfinanzierung von griechischen mittelständischen Unternehmen eingesetzt werden sollen. Von diesem Wachstum, so schreibt Zeuner, KfW Research, auf der KfW-Homepage unter der Überschrift “With a little help from my friend” zum Förderfonds für Spanien, profitiere durch verbesserte Exportchancen auch Deutschland: “Je schneller der Rest der Eurozone wieder wächst, desto besser ist es für uns alle.” Aber auch innerhalb Deutschlands muss die KfW Hilfe leisten: Gerade hat sie das Beratungsprogramm “Runder Tisch” für Unternehmen, die durch das Mai/Juni-Hochwasser 2013 geschädigt wurden, aufgestockt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der zweiten Seite dieses Wochenüberblicks.
Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft