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BB 2025, 115
 

Im Blickpunkt

Abbildung 15

Gemäß einer Pressemitteilung des BMAS vom 3.1.2025 schloss das Jahr 2024 “mit einer Beschäftigung auf Rekordniveau und steigender Arbeitslosigkeit”. Im Dezember 2024 waren danach rund 2,81 Mio. Menschen arbeitslos. Das entspricht einem Plus von 33 000 zum Vormonat. Der Anstieg sei für den Wintermonat Dezember durchaus üblich und liege auf etwa gleicher Höhe wie im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg zum Jahresende um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 %. Mit 35,23 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wurde im Oktober nach vorläufigen Hochrechnungen ein neuer Höchststand erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Beschäftigung um 117 000. Der Beschäftigungsanstieg setzte sich damit im Oktober weiter fort, der Zuwachs sei aber nur noch gering. Gleichzeitig sinke die Zahl der gemeldeten offenen Stellen auf 654 000 im Dezember 2024. Laut vorläufiger Hochrechnung waren nach der Mitteilung im Oktober 287 000 Beschäftigte in konjunktureller Kurzarbeit – 62 000 mehr als im Vormonat. Mit der Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 24 Monate habe Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil den Betrieben mehr Planungssicherheit gegeben, um erfahrene Beschäftigte zu halten und mit dem neu eingeführten Qualifizierungsgeld eine weitere Unterstützung geschaffen. “Am Ende des für die deutsche Wirtschaft schwierigen Jahres blicken wir auf einen Höchststand an Beschäftigung. Zugleich wächst die Arbeitslosigkeit. Nur noch wenige Branchen melden ein Plus an freien Stellen. Diese gilt es jetzt zu besetzen. Zugleich wollen wir Arbeitsplätze, die gefährdet sind, sichern. Qualifizierung und Förderung von Weiterbildung in der Kurzarbeit sind dafür die arbeitsmarktpolitischen Instrumente. Damit schaffen wir Perspektiven für Arbeitnehmer und stärken gleichzeitig den Arbeitsmarkt in einer schwierigen wirtschaftlichen Zeit”, so Staatssekretär des BMAS Rolf Schmachtenberg.

Prof. Dr. Christian Pelke, Ressortleiter Arbeitsrecht

 
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