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BB 2013, 2601
 

Im Blickpunkt

Abbildung 8

Am 15.10.2013 haben das Deutsche Aktieninstitut (DAI) und die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) eine Studie zu Bilanzprüfungen durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) vorgestellt. Die DPR, so das DAI in einer Pressemitteilung vom selbigen Tag (www.dai.de), erhält darin gute Noten von den befragten Unternehmen. “Die DPR hat sich durch nachvollziehbare und transparente Prüfprozesse eine hohe Reputation bei den geprüften Unternehmen erarbeitet. Dennoch gibt es auch bei eingespielten Prozessen Raum für Verbesserungen”, kommentiert Christine Bortenlänger, geschäftsführender Vorstand des DAI die Untersuchung. So empfänden rund 30 % der befragten Unternehmen die gesetzten Fristen als zu knapp. 40 % der Firmen zeigten sich noch immer vom Umfang der angeforderten Unterlagen überrascht. Die Umfrage belegt darüber hinaus, “dass sich die allermeisten Unternehmen professionell auf eine mögliche Prüfung vorbereiten”. Rund 60 % der befragten Unternehmen – so ein weiteres Ergebnis der Studie – befürchteten, dass die Veröffentlichung eines Bilanzierungsfehlers der Reputation ihres Unternehmens schade. Knapp 30 % sähen allerdings keine wesentlichen Auswirkungen einer Fehlerveröffentlichung. Das seien deutlich mehr als noch 2009. “Es gehört auch zum normalen Umgang mit dem Bilanz-Enforcement, dass die Wirkung einer Fehlerveröffentlichung heute differenzierter gesehen wird”, so Bortenlänger. “Denn in die Bewertung durch den Kapitalmarkt fließt immer auch der Kontext eines Fehlers ein.” Bezeichnend sei, dass 93 % der Unternehmen zudem die Komplexität der Rechnungslegung für die Hauptursache von Bilanzierungsfehlern halten. Die vollständige Studie ist auf der DAI-Homepage abrufbar. Ebenfalls am 15.10.2013 hat die DPR ihre Prüfungsschwerpunkte für 2014 veröffentlicht. Lesen Sie dazu die untenstehende Meldung. In einem der nächsten Hefte finden Sie darüber hinaus einen vertiefenden Aufsatz zu den DPR-Prüfungsschwerpunkten.
Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft

 
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