Compliance rückt zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Immer häufiger berichten die Medien über Regelverstöße in Wirtschaftsunternehmen. Ein effektives Compliance-Management wird zu Recht als zentrales Mittel betrachtet, um Schäden von Unternehmen abzuwenden. Dort setzt die Aufgabe des Compliance-Beauftragten und der Compliance-Beratung an.

Die Anwaltsbranche ist durch eine hohe Wettbewerbsintensität, einen steigenden Preis- und Kostendruck sowie einen zunehmenden Kampf um High-Potentials gekennzeichnet. Umso wichtiger wird es für Kanzleien, sich im Wettbewerb zu positionieren und damit zu differenzieren. Eine starke Corporate Identity kann Kanzleien dabei helfen, den wachsenden Herausforderungen zu begegnen.

Ein Mal pro Quartal informieren wir Sie an dieser Stelle über wesentliche Jahreskongresse sowie überwiegend universitäre Veranstaltungen zu den Kernthemen der vier BB-Ressorts - diesmal über den Zeitraum Mitte November 2011 bis Mitte Februar 2012. Wichtige Seminare kommerzieller Anbieter finden Sie im gesonderten BB-Veranstaltungskalender, der dem Heft 47 beilag. Darüber hinaus liegt dem aktuellen Heft die erste Ausgabe der BB-Reihe "Qualifizierung und Weiterbildung" bei. Die nächste Veranstaltungsübersicht erscheint im nächsten Jahr in BB 9/2012, der nächste Veranstaltungskalender in BB 8/2012. Alle Veranstaltungen können Sie im Übrigen auch unter www.betriebs-berater.de abrufen.

Seit publizitätsträchtigen Korruptionsermittlungen in drei großen deutschen Gesellschaften werden Zulässigkeit und Grenzen unternehmensinterner Ermittlungen durch vom Vorstand oder Aufsichtsrat engagierte Anwaltskanzleien heiß diskutiert. Das Thema "Compliance" ist in aller Munde. Die Unternehmensnützigkeit interner Ermittlungen negierende Meinungen kollidieren diametral mit Auffassungen, die interne Ermittlungen zu den Pflichten ordnungsgemäßer Geschäftsführung zählen. Das rechtstatsächliche Problem, dass einige Strafverfolgungsbehörden mit - so hat es manchmal den Anschein - neidischem Blick auf entsprechende Befugnisse der SEC interne Ermittlungen durch Anwaltskanzleien auf Kosten des zu untersuchenden Unternehmens mehr oder weniger ausdrücklich einfordern, tritt als weiterer Aspekt hinzu. Der Strafrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) hat sich dieser Problematik angenommen und gibt mit seiner als "Thesen der Bundesrechtsanwaltskammer zum Unternehmensanwalt" (nachfolgend: "BRAK-Thesen", vgl. dazu auch Wybitul, BB 22/2011, VI) veröffentlichten Stellungnahme Anlass zu Überlegungen zur Vereinbarkeit der dortigen Forderungen mit der gegebenen Gesetzeslage.

Kanzleimarketing ist, so sagen viele, die damit zu tun haben, etwas für die Genügsamen. Die Ziele und Strategien sind, wenn überhaupt, nur vage festgeschrieben, die gewählten Marketingaktivitäten sehr konservativ und oft Ergebnis langer Diskussionen im Partnerkreis, also der kleinste gemeinsame Nenner. Und überhaupt: Fortschritte verlaufen nur im Schneckentempo. Das mag in vielen Fällen stimmen, schaut man jedoch auf die ganze Branche, haben sich in den letzten 15 Jahren beträchtliche Entwicklungen vollzogen und es fehlt heute nicht an innovativen Ansätzen und Umsetzungsbeispielen im Kanzleimarketing. Einige davon zeigt dieser Artikel und gibt einen Einblick in die aktuell wichtigen Themen anhand von Ergebnissen der PMN Benchmark-Studie zum Anwaltsmarketing und prämierter Projekte aus dem Marketing von Kanzleien.

Seit einiger Zeit ist von "bahnbrechenden" neuen Technologien und Konzepten im Bereich der Softwareentwicklung die Rede. Schlagworte wie "Cloudcomputing", "mobile Apps" und "HTML5" machen die Runde. Inwiefern haben diese neuen "Trends" bereits den Bereich der Softwareentwicklung für Anwaltskanzleien verändert oder werden diesen in Zukunft umgestalten und gibt es darüber hinaus vielleicht in dieser Sparte von Branchensoftware noch andere Neuentwicklungen?