Trotz zunehmender medialer Präsenz, zahlreicher Aufklärungs- und Behandlungsangebote bleibt das Thema Burnout weiterhin hochaktuell. Viele Kanzleien zeigen sich jedoch im Umgang mit dieser Thematik noch sehr zurückhaltend. Gerade dort, wo optimale Leistung zählt, werden psychosomatische Symptome als Makel und als ein Ausdruck von Schwäche verstanden. Obwohl mittlerweile jeder solche Fälle aus seinem direkten Arbeitsumfeld kennt, obwohl die Anzahl derer, die leise verbrennen, steigt, wollen sich nur wenige offen mit dieser Thematik auseinandersetzen. Dabei wäre dies der erste Schritt in Richtung Prävention, denn solange man nicht über das spricht, was ist, solange hat man auch nicht die Möglichkeit, rechtzeitig einzugreifen.

Seit Beginn des Jahres 2011 gibt es konkrete Bestrebungen zur Novellierung der Steuerberatergebührenverordnung. Die Bundessteuerberaterkammer und der Deutsche Steuerberaterverband haben dem BMF (zuständig nach § 64 StBerG) einen gemeinsam erarbeiteten Vorschlag für die Änderung der Steuerberatergebührenverordnung vorgelegt. Ein wichtiges Ziel des Berufstandes war die angemessene Anhebung der Gebühren. Die vom BMF eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat daraufhin einen Entwurf zur Novellierung der Steuerberatergebührenverordnung erarbeitet, wobei sie aber nicht allen Vorschlägen gefolgt ist. Den Anhebungsbestrebungen wurde dennoch Rechnung getragen.

Und wieder dieses unwürdige Schauspiel. Die Anwaltschaft ist es gewohnt, seit 1879 (Inkrafttreten der ersten bundes-, oder damals: reichsweiten Regulierung der Anwaltstarife, der RAGebO): Die führenden Vertreter der Anwaltsorganisationen antichambrieren bei der Regierung, plädieren, argumentieren, lamentieren, flehen, betteln. Die Regierung überlegt, konsultiert, erweist am Ende Gnade. Oder eben nicht. Meistens "ein bisschen" davon und das möglichst spät.

Kanzleien stehen vor der Herausforderung, die direkte Kommunikation mit Mandanten - und solchen, die es werden sollen - sowie deren Betreuung intelligent zu steuern. Excel, Access & Co. mögen in kleinerem Umfang helfen, Kontaktdaten zu sammeln und zu verwalten. Eine systematische Mandantenbetreuung und Marktbearbeitung ist damit nicht möglich. Entsprechend brauchen Kanzleien moderne Lösungen zum Client-Relationship-Management (CRM), die auf ihren Bedarf zugeschnitten sind. Der Artikel soll hierzu einige Anregungen und Lösungsansätze aufzeigen.

Das Thema "Compliance" ist spätestens nach den spektakulären Korruptionsfällen nicht nur einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerückt, sondern auch auf der Agenda der Unternehmensvorstände, Aufsichtsräte, Rechtsanwaltskanzleien, Berater und Strafverfolgungsbehörden ganz nach oben gesetzt worden (vgl. dazu auch das Schwerpunktheft "Compliance", BB 3/2012). Immer mehr Unternehmen bauen Compliance-Management-Systeme (CMS) auf. In diesem Zusammenhang entsteht zunehmend der Wunsch nach Zertifizierung dieser Systeme. Derzeit ist noch offen, wer sich als Anbieter von Zertifizierungsdienstleistungen am Markt durchsetzen wird.

Ein Mal pro Quartal informieren wir Sie an dieser Stelle über wesentliche Jahreskongresse sowie überwiegend universitäre Veranstaltungen zu den Kernthemen der vier BB-Ressorts - diesmal über den Zeitraum Ende März 2012 bis Mitte Mai 2012. Wichtige Seminare kommerzieller Anbieter finden Sie im gesonderten BB-Veranstaltungskalender, der dem Heft 8/2012 beilag. In Heft 12/2012 lag darüber hinaus die zweite Ausgabe der BB-Reihe "Qualifizierung und Weiterbildung" bei. Die nächste Veranstaltungsübersicht erscheint in BB 21/2012, der nächste Veranstaltungskalender in BB 20/2012.

Im einem der modernsten und jüngsten Hochhäuser der Frankfurter Skyline, dem OpernTurm, erhalten die Mitarbeiter der dort ansässigen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kinder in die Ganztagesbetreuung zu geben, sodass die Herausforderungen des Arbeitslebens mit den Bedürfnissen des Privatlebens in Einklang gebracht werden können. Die internationale Anwaltssozietät Allen & Overy ist eines der Unternehmen, das dieses Angebot für ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellt.

Für Kinderbetreuung statt Frauenquote - dies ist die Quintessenz von HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth im Zusammenhang mit der derzeitigen Diskussion um eine gesetzliche Frauenquote. Denn "wer ernsthaft mehr Frauen in Führungspositionen bringen möchte, muss auch die Voraussetzungen dafür schaffen", so Genth (TW online vom 9.3.2012). Er fordert aufgrund dessen eine bessere Kinderbetreuung.

Die Wirtschaftsprüferordnung (WPO) verlangt in § 55c WPO von bestimmten Berufsangehörigen bzw. Prüfungsgesellschaften die Erstellung eines Transparenzberichts. Dieser Bericht ist jährlich aufzustellen, sofern Prüfungen von Unternehmen i. S. v. § 319a HGB durchgeführt werden. Die WPO verlangt einen Mindestinhalt an Informationen. Nicht immer sind die Berichtspflichtigen indes gewillt, so transparent zu sein, wie der Gesetzgeber dies fordert; dabei kann der Transparenzbericht durchaus als Marketinginstrument genutzt werden. Aktuell rückt die Abgabefrist für den Transparenzbericht des Jahres 2011 - aufgrund des Wochenendes der 2.4.2012 - immer näher.